Was dich erwartet
Das elastische Tape findet seinen Einsatz mittlerweile in vielen Disziplinen als wertvolle Unterstützung zur herkömmlichen Therapie. Durch die gezielte Anwendung kann die Therapieeffektivität gesteigert werden. Das Tape hat unterschiedliche Anwendungsgebiete und kann hierbei z.B. Muskulatur stärken oder schwächen oder Haltungsgewohnheiten ändern. Es finden sich zahlreiche Einsatzmöglichkeiten des Tapes u.a. im Bereich der Myofunktionellen Therapie (z.B. Mund- und Kieferschluss), Stimme (z.B. Haltung, Tonusregulation, Atmung) und Neurologie (z.B. Fazialisparese, Schlucken).
Das Seminar erklärt Ihnen die notwendigen Hintergründe, um eine Tapinganlage in die Therapie einzubauen. Es werden fünf Anlagen präsentiert und erprobt, die sich besonders häufig im logopädischen Alltag wiederfinden: Mundschlusstape (M. orbicularis oris), Entspannung des Kaumuskels M. Masseter, Indikationstape Fazialisparese, Stärkung bzw. Schwächung des M. sternohyoideus in Stimm- oder Schlucktherapie, Tonisierung des M. buccinators. Alle TeilnehmerInnen sollen die Anlagen praktisch ausprobieren können. Dazu benötigen Sie eine Rolle elastisches Tape, eine scharfe Schere sowie einen Spiegel. Zu vermeiden sind stark fetthaltige Cremes und starkes Make-Up.
SEMINARZEITEN UND UNTERRICHTSEINHEITEN
25.09.2025, 17:30 - 20:00 Uhr, 3 UE
Kurzvita Dozent:in
„Anne Tenhagen, M. Sc. ist Logopädin. Im Anschluss an ihre Ausbildung in Göttingen absolvierte sie den interdisziplinären Bachelor an der HS Osnabrück und beschäftigte sich in ihrer Bachelorarbeit erstmals mit dem Taping zur Behandlung eines inkompletten Mundschlusses. Seit 2015 gibt sie praktische Fortbildungen und hält wissenschaftliche Vorträge zum Einsatz des elastischen Tapes in der Logopädie. Nach dem Master der Lehr- und Forschungslogopädie an der RWTH Aachen ist sie nun als fachliche Leitung der interdisziplinären Lehrpraxis der EUFH in Köln und als freiberufliche Dozentin tätig.“