Was dich erwartet
Kaum ein Therapiebereich eignet sich so gut, Kinder zum Mitmachen zu motivieren wie die Arbeit an den Erzählkompetenzen. So sind Kinder doch tagtäglich von Geschichten umgeben, sei es in Büchern, im Fernsehen oder durch eigene Erlebnisse. Knüpft man daran in der Therapie an, entsteht eine gute Ausgangslage zur Erarbeitung basaler Erzählkompetenzen: Das unmittelbare Interesse der*s Therapeut*in an der Welt des Kindes übermittelt jene Wertschätzung, die Kinder benötigen, um sich motiviert neuen Lerninhalten zu widmen. Nach einer theoretischen Einführung in die wichtigsten Aspekte rund um kindliche Erzählkompetenzen werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie man anknüpfen kann an eine Geschichte, die das Kind mag, und wie man diese als Basis nehmen kann, um die Erzählkompetenzen des Kindes weiter auszubauen.
Lernziele:
Die Teilnehmenden können eine kindliche Erzählung anhand sinnvoller Parameter beurteilen und darauf aufbauend Therapieziele anleiten. Sie haben Ideen, wie man Medien nutzen kann, um kleinschrittig an einzelnen Teilbereichen der Erzählkompetenz zu arbeiten. Sie verfügen über Kenntnisse in Bezug auf einen verantwortungsbewussten Medienkonsum und können Eltern diesbezüglich beraten.
SEMINARZEITEN UND UNTERRICHTSEINHEITEN
20.11.2024, 17:30 - 20:00 Uhr, 3 UE
Kurzvita Dozent:in
Stephanie Schulte-Busch studierte Logopädie an der Hogeschool Zuyd (Heerlen, Niederlande) und anschließend Lehr- und Forschungslogopädie (Dipl.) an der RWTH Aachen. Seit 2007 ist sie in logopädischen Praxen und als wissenschaftliche Mitarbeiterin sowie als freie Dozentin mit dem Schwerpunkt „narrative Fähigkeiten und Textverarbeitung" aktiv.